30.08.2023: Bisher keine Spur vom vermissten 25-Jährigen am Königssee
Trotz zweitägiger intensivster Suche am und in den Steilhängen und Felswänden rund um den Königssee konnten Polizei, Bergwacht und Wasserwacht den vermissten 25-Jährigen bisher nicht finden. Auch aus der Bevölkerung sind bisher nur spärlich Hinweise eingegangen, die den Einsatzkräften keine neuen Erkenntnisse brachten und die deshalb nochmals dazu aufrufen, sich über die Telefonnummer +49 (0) 8652 94670 bei der Berchtesgadener Polizei zu melden, wenn man den jungen Mann am Samstag oder später noch gesehen hat.
Der 25-Jährige war etwa um 13.40 Uhr noch am Großparkplatz Königssee und dann offensichtlich alleine in unbekannte Richtung aufgebrochen, wobei wegen des schönen Wetters sehr viele Menschen am See waren und ein einzelner Mann vielleicht in der Masse nicht besonders aufgefallen ist. Er ist 175cm groß, etwa 80 bis 85 Kilo schwer und hat sehr dunkle Haare und einen Vollbart. Bekleidet dürfte er mit einer grauen Jogginghose, weißem T-Shirt und braunen Schuhen sein. Eventuell hat der Vermisste auch noch eine graue Jacke dabei. Er dürfte außerdem einen kleinen, vermutlich schwarzen Rucksack bei sich haben.
Am Mittwoch und Donnerstag waren der Polizeihubschrauber „Edelweiß 4“ mit Polizeibergführern, die BRK-Wasserwacht mit ihrem Rettungsboot, Einsatzkräften der Bergwacht Berchtesgaden und dem Team des Technikbusses der Bergwacht Chiemgau mit Wärmebild-Drohne sowie Fußtrupps der Alpinen Einsatzgruppe (AEG) der Polizei am und auf den Steigen und Wegen rund um den See unterwegs. Sie suchten das Gelände zu Fuß und aus der Luft und das ganze Ufer vom Boot aus intensiv ab, wobei am Mittwochabend auch noch der Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ vor Ort war, um an bestimmten Stellen zur Abklärung im Gelände Bergretter mit der Winde abzusetzen.
Da der Königsbach-Wasserfall am Ostufer des Sees aktuell wegen der anhaltenden Niederschläge der vergangenen Tage noch zu viel Wasser führt, sollen die dortigen Gumpen erst am Samstag (2. September) von der Canyon-Rettungsgruppe von Berg- und Wasserwacht und durch die Polizei abgesucht werden. Speziell ausgebildete Suchhunde der Bergwacht Such- und Lawinenhundestaffel Chiemgau werden ebenfalls am Wochenende die bereits abgesuchten Steige nochmals abgehen, um etwaige Spuren mit ihren feinen Nasen zu finden.