BRK-Wasserwacht versorgt zwei gestürzte Mädchen in Sankt Bartholomä am Königssee
SCHÖNAU AM KÖNIGSSEE/FORST SANKT BARTHOLOMÄ – Die Ehrenamtlichen der BRK-Wasserwacht Ortsgruppe Berchtesgaden waren mit ihrem Rettungsboot wieder mehrmals am Königssee gefordert: Am Montagnachmittag (1. Mai) mussten sie gegen 14.40 Uhr ausrücken, da ein sechsjähriges Mädchen aus dem Landkreis Erding in Sankt Bartholomä gestürzt war und sich eine Platzwunde am Hinterkopf zugezogen hatte. Ein Ersthelfer versorgte die kleine Patientin, bis die Wasserwacht zusammen mit der Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes eintraf, das Kind übernahm und zusammen mit seiner Familie per Boot zur Seelände fuhr; von dort aus gings im Rettungswagen weiter zur Kinderklinik im Salzburger Landeskrankenhaus. Drei Wasserretter waren gute eineinhalb Stunden im Einsatz.
Bereits am Sonntagmittag (30. April) mussten sie kurz nach 12 Uhr mit dem Rettungsboot nach Sankt Bartholomä fahren, da eine Dreijährige aus dem Landkreis Mühldorf gestürzt war und sich am Mund verletzt hatte. Ein zufällig anwesender Ersthelfer der BRK-Wasserwacht übernahm die Erstversorgung, bis seine Kameraden und die Rettungswagen-Besatzung mit dem Rettungsboot eintrafen, das kleine Mädchen übernahmen und zusammen mit seiner Familie zurück zur Seelände fuhren. Vier Wasserretter waren eine gute Stunde lang gefordert.
41-Jähriger rutscht im Rinnkendlsteig ab
Am 8. April hatte sich ein 41-jähriger Urlauber aus Rheinland-Pfalz im Rinnkendlsteig verlaufen, wobei er geschätzte 100 Meter abgerutscht war und sich neben diversen Schürfwunden am Finger verletzt hatte. Der frierende Mann war noch selbst abgestiegen und hatte gegen 17.20 Uhr einen Notruf abgesetzt; die BRK-Wasserwacht holte ihn in Sankt Bartholomä ab, versorgte ihn zusammen mit der ebenfalls alarmierten Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes und fuhr ihn mit dem Rettungsboot zur Seelände zurück. Drei Wasserretter waren eine gute Stunde lang im Einsatz.
Junge Mädchen steigen bei Starkregen durch den Rinnkendlsteig ab
Am 30. März brauchten gegen 19.30 Uhr zwei völlig durchnässte und frierende 19-jährige Urlauberinnen aus Nordrhein-Westfalen die Hilfe der BRK-Wasserwacht, da sie mit normalen Straßenschuhen von ihrem Hotel über Kühroint durch den Schnee zur Archenkanzel losgegangen, dann bei Starkregen über den Rinnkendlsteig auf die Halbinsel Hirschau abgestiegen waren und deshalb das letzte Kursboot verpasst hatten, das bereits um 16.20 Uhr abgefahren war. Beide waren froh, dass die den Abstieg über den rutschigen und ausgesetzten Steig unfallfrei überstanden hatten, konnten sich auf der Rückfahrt mit dem Boot wieder aufwärmen und dann in ihr Hotel zurückkehren. Drei Wasserretter waren eine gute Stunde lang im Einsatz.
Absturz im Kaunersteig
Am 29. März war gegen 12.25 Uhr eine 40-jährige Frau aus dem nördlichen Landkreis am Kaunersteig abgestürzt. Die Leitstelle schickte die Bergwacht und die Wasserwacht Berchtesgaden und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ los. Die Wasserwacht brachte die Bergretter mit dem Rettungsboot über den Königssee zur Einsatzstelle, die die nach erster Einschätzung schwerer verletzte Patientin zusammen mit dem Heli-Notarzt im Steilhang sicherten und versorgten, so dass „Christoph 14“, der bei einer Zwischenlandung einen Bergretter aufgenommen hatte, sie mit der Winde abholen und zum Klinikum Traunstein fliegen konnte.