13.06.2022: LKW durchbricht Brückengeländer und stürzt kopfüber in Berchtesgadener Ache; Erstversorgung bei Verkehrsunfall
BERCHTESGADEN – Am Montagvormittag gegen 11 Uhr hat sich auf der Schießstättbrücke (B319) in Berchtesgaden ein Verkehrsunfall mit zwei Verletzten ereignet. Ein LKW kam aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab, durchbrach das hölzerne Brückengeländer, stürzte etwa vier bis fünf Meter in die Berchtesgadener Ache und blieb dort auf dem Dach liegen. Unfallzeugen eilten sofort zu Hilfe und setzten einen Notruf ab.
Die Integrierte Leitstelle Traunstein schickte daraufhin das Berchtesgadener Rote Kreuz mit dem Notarzt und beiden Rettungswagen sowie die Freiwillige Feuerwehr Berchtesgaden zum Unfallort. Glücklicherweise konnten sich die beiden 53- und 54-jährigen Fahrzeuginsassen des Lastwagens bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte selbst aus dem Fahrzeug befreien. Der Notarzt und die Notfallsanitäter versorgten die beiden nach erster Einschätzung leicht verletzten Männer notfallmedizinisch und transportierten sie anschließend zu den Kreiskliniken Berchtesgaden und Bad Reichenhall.
Der Einsatzleiter der Feuerwehr forderte wenig später für die Bergung des LKW den Einsatzleiter Wasserrettungdienst und die Schnell-Einsatz-Gruppe der BRK-Wasserwacht Berchtesgaden nach. Die fünf ehrenamtlichen Wasserretter der BRK-Wasserwacht sicherten somit die Arbeiten der Einsatzkräfte am Wasser ab. Die 25 Floriansjünger der Feuerwehr, die mit fünf Fahrzeugen vor Ort waren, sicherten den LKW und die Unfallstelle ab, stellten den Brandschutz sicher und unterstützten die Spezialfirma bei der Bergung des Fahrzeugs. Während der Bergung war die Brücke komplett gesperrt. Die Polizeiinspektion Berchtesgaden führt die weiteren Ermittlungen zum Unfallgeschehen.
Auffahrunfall nahe der Einsatzstelle
Noch während der Bergungsarbeiten des LKW war etwa 50 Meter entfernt auf der B305 in Fahrtrichtung Berchtesgaden eine 23-jährige Opel-Fahrerin auf den Audi eines 63-jährigen Mannes aufgefahren. Die Sanitäter der Wasserwacht übernahmen sofort die Erstversorgung der fünf verletzten Fahrzeuginsassen. Nach Eintreffen des Rettungsdienstes übernahmen die Notfall- und Rettungssanitäter die weiteren notfallmedizinischen Versorgungen der nach erster Einschätzung leicht bis mittelschwer Verletzten und transportierten sie zu den Kreiskliniken Berchtesgaden und Bad Reichenhall. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab und reinigte die Fahrbahn. Beamte der Berchtesgadener Polizei nahmen den Unfall auf. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden, es entstand ein Sachschaden von etwa 13.000 Euro.