BRK-Wasserwacht mehrmals täglich für akut erkrankte Urlauber am Königssee gefordert
SCHÖNAU AM KÖNIGSSEE – Vor allem an den weltbekannten Hotspots blüht der Tourismus aufgrund der gelockerten Pandemie-Maßnahmen und des anhaltend schönen Sommerwetters wieder auf, was auch die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des Roten Kreuzes merken: Allein die BRK-Wasserwacht Ortsgruppe Berchtesgaden war in den letzten Tagen bei fünf Notfällen und weiteren Einsätzen am Königssee gefordert.
Am Samstagnachmittag (19. Juni) gegen 15.30 Uhr brauchte eine akut internistisch erkrankte 55-jährige Urlauberin aus Baden-Württemberg in Salet am Königssee-Südufer notärztliche Hilfe. Die BRK-Wasserwacht fuhr mit der Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Rettungswagen mit dem Rettungsboot zur Einsatzstelle und versorgte die Frau zusammen mit der Notärztin des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“. Die Retter brachten die Frau dann per Boot zur Seelände und mit dem Rettungswagen in ihre Reha-Klinik in der Schönau, wobei der Einsatz bis 17 Uhr dauerte.
Am Samstag gegen 17.30 Uhr musste die BRK-Wasserwacht dann erneut für einen 19-Jährigen aus Baden-Württemberg ausrücken, der auf dem Uferweg der Hirschau bei der Baggerhütte zwischen Sankt Bartholomä und der Einmündung des Eisbachs mit einer Hitzeerschöpfung zusammengebrochen war. Die Wasserretter fuhren per Boot zur Einsatzstelle, versorgten den jungen Mann, brachten ihn zur Seelände und von dort aus mit einem Rettungswagen des Berchtesgadener Roten Kreuzes zur Kreisklinik Berchtesgaden. Die Aktion dauerte bis 18 Uhr.
Am Montagabend (21. Juni) gegen 19 Uhr leistete ein Einsatzleiter der BRK-Wasserwacht einem bewusstlosen 14-Jährigen an der Bushaltestelle der Watzmanntherme Erste Hilfe und forderte Rettungswagen und Notärztin an. Der Landrettungsdienst versorgte den Jugendlichen dann und brachte ihn in die Kreisklinik Bad Reichenhall.
Am Dienstagmittag gegen 12.40 Uhr musste die BRK-Wasserwacht zusammen mit dem Pongauer Notarzthubschrauber „Martin 1“ zur Gaststätte in Salet am Königssee-Südufer ausrücken, wo eine akut erkrankte 40-Jährige aus Nordrhein-Westfalen notärztliche Hilfe brauchte. Die Wasserretter rückten mit dem Rettungsboot aus, versorgten die Frau, bis der Heli eintraf, halfen dann, sie in den Heli umzulagern und brachten die Angehörigen mit dem Rettungsboot zur Seelände zurück, wobei der Einsatz bis 14 Uhr dauerte. „Martin 1“ flog die Frau zur Kreisklinik Bad Reichenhall.
Am Dienstag gegen 15.20 Uhr brauchte dann eine 55-jährige Frau aus Nordrhein-Westfalen mit Kreislaufproblemen auf dem Weg zwischen Salet und Obersee medizinische Hilfe. Bergwacht und Wasserwacht rückten mit dem Rettungsboot aus, wobei die Bergretter die Urlauberin versorgten und zum Boot brachten, mit dem es zur Seelände zurückging.