01.04.2020: Rotes Kreuz schult weitere 30 Helfer des Fahrdienstes, der BRK-Bereitschaften und der BRK-Wasserwachten als Personal-Reserve für den Rettungsdienst und Krankentransport
BERCHTESGADENER LAND (rb/ml) – Das Rote Kreuz hat am Mittwoch in Bad Reichenhall 30 weitere Helfer des Betreuten Fahrdienstes, der BRK-Wasserwachten und der BRK-Bereitschaften als Fahrer von Krankentransportwagen (KTW) eingewiesen. Die präventive Maßnahme schafft eine zusätzliche Absicherung für eventuelle Personal-Ausfälle durch COVID-19 im Rettungsdienst und Krankentransport.
Die Einweisung besteht aus einem E-Learning zu Hause, einer Hygiene-Schulung und einer praktischen Einweisung in die Technik und Ausstattung des Krankentransportwagens (KTW) nach den Vorgaben des Medizinproduktegesetzes (MPG) sowie des Bayerischen Rettungsdienstgesetzes (BayRDG). Um das Ansteckungsrisiko zu reduzieren, waren alle Teilnehmer mit Mundschutz ausgestattet, in kleine Gruppen eingeteilt und angewiesen, so viel wie nur möglich Abstand zueinander einzuhalten.
Bereits im Vorfeld hatten sich die Teilnehmer mithilfe eines umfangreichen E-Learnings von zuhause auf den Abend inhaltlich vorbereitet. Diplom-Mikrobiologe Chris Steube, der unter anderem auch an der Rettungswache Berchtesgaden als Rettungssanitäter tätig ist, wies die Teilnehmer in den Infektionsschutz und die korrekte Hygiene im Rettungsdienst und Krankentransport ein. „Selbstverständlich ging er dabei auch speziell auf die Besonderheiten des SARS-CoV-2 Virus ein und erklärte den korrekten Umgang mit der Schutzausrüstung“, berichtet Teilnehmerin Mona Bolz.
Rettungssanitäter Moritz Jellinek, Notfallsanitäter Walter Leitinger und Notfallsanitäter Dominik Eder, stellvertretender Wachleiter der Rettungswache Freilassing, führten die praktische Einweisung in den KTW, speziell die Fahrtrage und den Tragestuhl durch. „Wir konnten anschließend intensiv die Bedienung und das Handling praktisch üben“, berichtet Bolz. Diese Schulungen dienen lediglich der Prävention, um die Personalbesetzung im Rettungsdienst und Krankentransport zu gewährleisten, falls es hier zu größeren Ausfällen aufgrund der derzeitigen COVID-19-Krise kommen sollte.