28.08.2023: Herrenloses rotes Kajak sorgt für Aufregung: Einsatzkräfte suchen Berchtesgadener Ache ab
BERCHTESGADEN/MARKTSCHELLENBERG – Ein Großaufgebot an Einsatzkräften hat am Montagabend rund 1,5 Stunden lang nach einem vermeintlich verunfallten Wildwasser-Kajakfahrer gesucht. Mehrere Passanten sahen gegen 18 Uhr das herrenlose rote Kajak auf Höhe des Salzbergwerks im Wasser treiben, woraufhin sie per direkten Kontakt den Einsatzleiter Wasserrettung verständigten und einen Notruf bei der Integrierten Leitstelle Traunstein absetzten.
Die Leitstelle alarmierte zunächst einen Rettungswagen des Berchtesgadener Roten Kreuzes sowie die BRK-Wasserwacht Ortsgruppen Berchtesgaden und Bad Reichenhall, wobei der Einsatzleiter Wasserrettung kurze Zeit später die Ortsgruppen Freilassing-Ainring und Laufen-Leobendorf sowie die Freiwillige Feuerwehr Marktschellenberg zur Unterstützung anforderte. Die Einsatzleitung wurde daraufhin im Feuerwehrhaus Marktschellenberg gebildet.
Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte besetzten die Brücken der Berchtesgadener Ache und suchten oberhalb und unterhalb der Fundstelle bis zur Landesgrenze rund 1,5 Stunden lang mit Fahrzeugen und Fußmannschaften das Ufer ab, konnten aber niemanden finden, der vermeintlich verunfallt ist. Nachdem der Polizei bis 19.30 Uhr keine Vermisstenmeldung vorlag, wurde der Einsatz nach einer kurzen Besprechung beendet und alle Einsatzkräfte konnten wieder abrücken. Die 31 Ehrenamtlichen der BRK-Wasserwacht Ortsgruppen Berchtesgaden (12), Reichenhall (6), Freilassing-Ainring (6) und Laufen-Leobendorf (7) waren mit insgesamt 8 Fahrzeugen im Einsatz.
Aufgrund des hohen Wasserstandes, der hohen Fließgeschwindigkeit und dem vielen Treibgut der Ache war es den Einsatzkräften nicht möglich das Kajak aus dem Wasser zu bergen, weshalb die Landesalarm- und Warnzentrale Salzburg (LAWZ) über das Kajak informiert wurde.
Kurz nach Einsatzende gegen 19.40 Uhr wurde der Leitstelle Traunstein ein weiteres treibendes schwarzes Kajak gemeldet. Der Kajakfahrer konnte glücklicherweise selbständig und sicher das Wasser verlassen und informierte anschließend vorbildlich die Leitstelle über den Vorfall.