18-jähriger Tscheche sitzt im steilen Königssee-Westufer fest
SCHÖNAU AM KÖNIGSSEE – Einsatzkräfte der Bergwacht und der Wasserwacht Berchtesgaden haben am Karfreitag einen 18-jährigen Tschechen aus dem steilen Königssee-Westufer südlich unterhalb des Schrainbachs gerettet. Der junge Urlauber wollte eigentlich von Sankt Bartholomä aus zum Ingolstädter Haus im Steinernen Meer aufsteigen, hatte dann aber den Weg verloren.
Die gegen 14 Uhr alarmierten Retter fuhren mit dem Boot das Ufer ab, fanden den Verstiegenen im unwegsamen und absturzgefährlichen Gelände knapp oberhalb des Sees, legten mit der Bugklappe an, retteten den Unverletzten aufs Boot und brachten ihn zur Seelände zurück, wobei der Einsatz bis 15.30 Uhr dauerte. Am Ostermontag gegen 18.40 Uhr mussten die Wasserretter kostenpflichtig einen Holländer am Südufer in Salet abholen, den ein Förster beim Wildcampen im Nationalpark erwischt hatte. Drei Wasserretter waren eine gute Stunde im Einsatz. Das Biwakieren im gesamten Nationalpark ist verboten und wird zur Anzeige gebracht.